Bleiben nach einer Brustverkleinerung Narben zurück?

Inhaltsverzeichnis

Narben sind das am häufigsten diskutierte Thema bei Patienten, die chirurgische Eingriffe in Erwägung ziehen. Dies ist gut begründet, da die emotionalen Folgen der Narbenbildung für die Patientin ebenso schwer zu verkraften sein können wie die körperliche Entstellung. Unansehnliche Narben sind nach Brustverkleinerung in der Türkei keine Seltenheit, obwohl viele unauffällig sind. Es ist notwendig, die Grundlagen der Narbenästhetik zu verstehen, einschließlich der vorherrschenden Narbentypen und potenzieller Qualitätskennzeichen wie Farbe, Retraktion, Ausrichtung, Breite oder Erhebung. Mit einem besseren Verständnis und der Entwicklung von Techniken zur Gewährleistung der besten Ergebnisse können Patienten in der präoperativen Phase zufriedenstellender beraten werden, wodurch der Zusammenhang mit der Unzufriedenheit der Patientin erschwert wird. Die Erwartung ist stark mit der Patientenzufriedenheit nach kosmetischen Operationen verbunden, wobei morphologische Veränderungen, Narbenbildung und Komplikationen insgesamt die häufigsten Gründe für Unzufriedenheit sind.

Mehrere Faktoren, die mit der Wundheilung und damit der Narbenbildung zusammenhängen, machen zusammenfassende Aussagen nicht ganz eindeutig. So ist beispielsweise der genetische Hintergrund des Patienten von gewisser Bedeutung. Die physikalischen und funktionellen Eigenschaften von Kollagen unterliegen einer starken genetischen Kontrolle. Es wurde nachgewiesen, dass es bei Narben nach Kaiserschnitten bei eineiigen Zwillingen in 25 von 35 untersuchten physikalisch gemessenen Heilungsvariablen messbare Unterschiede gibt. Die zelluläre Reaktionsrate kann auch die endgültige Qualität einer Narbe bestimmen. Fälle mit geringer Zellularität können langsam und mit einer verringerten Kollagenablagerungsrate heilen. Die Blutversorgung, Größe und geografische Beschaffenheit des Defekts können die dem behandelnden Chirurgen zur Verfügung stehenden Wundverschlussmodalitäten einschränken und sind Faktoren, die, wie der genetische Hintergrund des Patienten, letztendlich außerhalb der Kontrolle des Chirurgen liegen. Angesichts dieser einschränkenden Faktoren können jedoch viele Strategien eingesetzt werden und wurden auch eingesetzt, damit die resultierende Brustoperationsnarbe so heilt, dass sie kaum sichtbar ist. In diesem Artikel betrachten wir diese Strategien.

Welche Faktoren beeinflussen die Narbenbildung?

Angesichts der multifaktoriellen Natur der Wundheilung ist es sehr wahrscheinlich, dass die Narbenbildung von mehreren Variablen beeinflusst wird. Individuelle Unterschiede wie Hauttyp, erbliche Veranlagung und Alter beeinflussen das Aussehen und Verhalten jeder Brustoperationsnarbe. Wundspannung, die durch die Operationstechnik selbst sowie die Größe und Lage der Resektion entsteht, könnte möglicherweise die Haftung verbessern und die Sichtbarkeit der Narbe in der Hautnaht verringern. Dermabrasion wird durchgeführt, um die Hornschicht der Haut abzuschälen und so eine asthenischere, unregelmäßigere und attraktivere Narbe zu fördern. Auch die Sonneneinstrahlung nach der Operation scheint die endgültige Qualität der Narbe zu beeinflussen, was insbesondere bei Patienten aus warmen Klimazonen ein sehr heikles Problem darstellt.Das Vorhandensein von Faktoren wie Diabetes und Bluthochdruck, steroidabhängigen Krankheiten, bestimmten bösartigen Erkrankungen und hohem Alter kann die metabolische Energie der Narbe um bis zu 25 % reduzieren, ebenso wie Rauchen. Ein guter Ernährungszustand und ein gutes Immunsystem sowie eine ausreichende Durchblutung verringern das Risiko von Wundkomplikationen. Schließlich müssen ethnische Faktoren berücksichtigt werden, da die Narbenbildung bei dunkleren Biotypen von besserer Qualität zu sein scheint als bei helleren. Im Allgemeinen hält sich die Dermatochirurgie an Praktiken, die die geringste Narbenbildung zu verursachen scheinen, indem sie die kleinsten Einschnitte erfordern, vorzugsweise entlang entspannter Hautspannungslinien, wobei die Wunden oder Traumata sorgfältig und präzise minimal gehalten werden. Alle oben genannten Techniken wurden bei zahlreichen Operationen an verschiedenen anatomischen Stellen recht umfassend und systematisch eingesetzt und haben sich als sicher und zuverlässig erwiesen; sie sind Kunst und, nach Ansicht einiger, eine wahre, heikle und komplexe chirurgische Philosophie. An bestimmten anatomischen Stellen haben Ärzte von einer deutlichen Verbesserung der endgültigen Qualität der Narbe berichtet. Andererseits wurde berichtet, dass Verfahren wie das Unterminieren möglicherweise objektive Ergebnisse beeinträchtigen, indem sie die Gewebedurchblutung unterminieren und so ischämische Komplikationen verursachen. Da ein erheblicher Teil der Veränderungen der lokalen Hämodynamik oder der Wundheilungsmechanismen deutliche Veränderungen der lokalen Temperatur und folglich im Hautthermogramm hervorrufen, kann die Thermographie bei der Beurteilung des kurz- und langfristigen Ergebnisses dieser Verfahren hilfreich sein. Diese sind für Patient und Arzt in der Dermatochirurgie von praktischer Bedeutung, insbesondere wenn ästhetische Ergebnisse für den Patienten entscheidend sind. Die endgültige Entscheidung über Ort und Form der Narbe muss für jeden Patienten individuell und auf Grundlage der Fähigkeiten des einzelnen Chirurgen getroffen werden. Die Optimierung der Personalisierung des dermatochirurgischen Behandlungsplans wird die Erwartungen hinsichtlich einer weniger unansehnlichen Narbe zweifellos einschränken, da gute und/oder hervorragende Ergebnisse Teil eines oft idealistischen ästhetischen Konzepts sind.

Welche Techniken und Innovationen gibt es zur Narbenreduzierung?

Techniken und Innovationen zur Narbenverkleinerung bei Brustoperationen. Bei einer Brustverkleinerung besteht das Ziel der minimalinvasiven plastischen Chirurgie darin, eine neue Brust mit der richtigen Größe, Position und Form zu schaffen, wobei die individuellen Brustmerkmale jeder Patientin berücksichtigt werden. Um jedoch ein optimales ästhetisches Ergebnis zu erzielen, wird der Schnitt in Regionen geplant und platziert, die am schnellsten heilen, wie z. B. in der Unterbrustrinne der Stelle, an der sich das Hauptgewebe konzentriert. Der zusätzliche Einsatz von handgestützter laparoskopischer Ausrüstung mit einer Miniaturkamera und langen Zangen ermöglicht es, die Breite der erforderlichen Schnitte zu begrenzen und das Auftreten von Narben zu minimieren. Bei einigen Patienten heilen Narben schnell, was zu einer Verringerung der Sichtbarkeit der Narbenbreite und -farbe führt. Um die ästhetischen Ergebnisse zu optimieren, wird die Bewertung von einem Facharzt für Dermatologie durchgeführt, um postoperative Nachsorgepläne für bis zu mehrere Jahre nach der Operation zu planen. Die Entwicklung eines hochpräzisen Erbium-dotierten Yttrium-Aluminium-Granat-Lasers der neuen Generation wird auch in kurativen Behandlungsmethoden für Narben nach einer Brustverkleinerung in Betracht gezogen. Neue medizinische Geräte werden an den Ohren befestigt und können auf eine bestimmte Tragehäufigkeit eingestellt werden, ermöglichen eine Fernbehandlung entsprechend dem Behandlungszeitpunkt und erzielen eine angemessene Wirkung im täglichen Leben der Patienten. Darüber hinaus wurden viele neue medizinische Geräte zur Behandlung von Brustoperationsnarben entwickelt, untersucht und vorgestellt. Eine postoperative Nachsorge durch chirurgische und dermatologische Abteilungen kann zu zusätzlichen Verbesserungen bei der Verringerung der Sichtbarkeit der Narbenbreite bei der Abschlussuntersuchung führen. Es werden weitere Forschungsarbeiten durchgeführt, darunter auch prospektive Methoden, um das kosmetische Ergebnis nach einer Brustverkleinerung in der Türkei und die Bildung postoperativer Narben zu untersuchen. Durch die kontinuierliche Diskussion und Verbreitung von Informationen können plastische Chirurgen mehr Wissen sammeln und ihre Techniken zur Vorbeugung postoperativer Narben an verkleinerten Stellen mithilfe verschiedener Ansätze und nützlicher Methoden verbessern.

Wie erfolgt die postoperative Narbenpflege und -behandlung?

Die richtige postoperative Pflege der Narbe nach einer Brustverkleinerung ist von entscheidender Bedeutung. Obwohl es viele Produkte und Vorrichtungen gibt, die dabei helfen sollen, die Sichtbarkeit der Narbe zu verringern, gibt es kaum Belege dafür, dass ein Eingriff besser ist als ein anderer. Dies kann zu Verwirrung und Skepsis hinsichtlich der tatsächlichen Wirksamkeit dieser Produkte und Verfahren führen. Aufgrund fehlender dokumentierter Nachuntersuchungen verlieren Patientinnen möglicherweise das Interesse und halten sich nicht an die ihnen empfohlenen Behandlungspläne. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Patientinnen gründlich aufgeklärt werden, um die Selbstpflege und Einhaltung des Pflegeplans zu fördern. Die Patientinnen sollten ermutigt werden, aktiv an der Verringerung der Sichtbarkeit der Narbe mitzuwirken. Dies kann mehrere Methoden umfassen, die die Notwendigkeit des Erscheinens eines vereinbarten Termins für die Patientin nicht ersetzen sollten.

Topische Mittel wie Silikonfolien werden seit Jahren verwendet, um hypertrophe Narben und Keloide zu behandeln, indem sie die Narbe von außen nach innen heilen. Es wird angenommen, dass Silikonfolien Feuchtigkeit spenden, Druck auf die Wunde ausüben und dabei helfen, die Wunde während der Heilung mit Feuchtigkeit zu versorgen. Narbenmassagen werden seit vielen Jahren praktiziert und basieren auf dem Prinzip, dass das Massieren einer Operationsnarbe zu Veränderungen der mechanischen Eigenschaften der Haut und des Weichgewebes führen kann. Diese Störung der Narbengewebeschichtung kann die Narbe aufweichen und im gesamten Weichgewebe verteilen. Empfehlungen für den günstigsten Zeitpunkt für den Beginn einer Massage reichen von kurz nach der Operation bis zu 6 Wochen nach der Operation. Eine kürzlich durchgeführte Studie, bei der Patientinnen nach einer Brustverkleinerung in der Türkei massiert und mit Feuchtigkeit versorgt wurden, ergab, dass die massierten Narben im Gegensatz zu den befeuchteten Narben geschmeidiger und durchblutet waren. Dieselbe Studie ergab, dass die Narben der massierten Patientinnen während des gesamten Nachbeobachtungszeitraums sowohl von den Patientinnen als auch von den klinischen Gutachtern bevorzugt wurden. In einer Studie mit Teilnehmerinnen wurde auch festgestellt, dass die Narben der Personen, die sich selbst mit ihrem feuchtigkeitsspendenden topischen Mittel massierten, Monate nach der Operation besser waren als die der Kontrollgruppe. Die Zeit, die die Patienten in die Massage investieren sollten, wird in der Literatur unterschiedlich angegeben. Normalerweise wird eine Massagedauer von 15 bis 20 Minuten empfohlen. Die Massage sollte sanft, aber fest sein, und der Patient sollte darauf hingewiesen werden, wann er die Massage beenden muss, wenn er Beschwerden verspürt.